Für die Dezembertage und die entsprechende Adventszeit habe ich mir ein kleines Projekt überlegt. Und zwar werde ich jeden Tag ein Bild zeigen, mehrheitlich Porträts, und dazu schreiben, inwiefern mich diese Person oder dieses Bild geprägt hat. Oder eine kleine Geschichte zur Entstehung oder zu speziellen Umständen offenbaren.
Dank einem Auftrag habe ich ein Hobby entdeckt, welches ich sicherlich niemals praktizieren werde! Und zwar ging es um eine Porträtserie über junge Fischer. Diese praktizierten verschiedene Arten des Fischens: Forellen im Fluss fischen, mit dem Boot auf dem See, vom Strand aus und Fliegenfischen. Die Idee war, die Jugendlichen bei ihrer Leidenschaft zu begleiten, was sehr interessant war und in einer wunderbaren Reportage resultierte. Da gab es nur ein klitzekleines Problem: Niemand der Protagonisten schaffte es einen Fisch zu fangen! Natürlich wäre es aber von Vorteil gewesen, mal einen solchen zu sehen, insbesondere bei dieser Geschichte. Am schwierigsten war es bei Fliegenfischer Willhelm Hübscher, hier im Bild. Ein supernetter Jugendlicher mit welchem es ja eigentlich wirklich Spass machte, bei Realp die Reuss unsicher zu machen. Leider wollte aber auch bei ihm nichts anbeissen. Da ich noch einen weiteren Termin und nicht den ganzen Tag zur Verfügung hatte, wurde ich irgendwann ungeduldig. Nun ja, schlussendlich hatte ich auch hier kein Bild mit Fisch, dafür viele Versuche. Eine wichtige Erkenntnis dieses Auftrags für mich war dementsprechend: dieses Gefische, diese Warterei, dieses im Fluss herumgestehe und dem Wasser zugeschaue.. Nein, das ist definitiv nichts für mich. Die Jugendlichen, die ich bei diesem Hobby aber kennenlernen durfte, waren alle sehr sympathisch und super freundlich!